Elfen
Sehr naturnahe, friedliche Wesen, die im Einklang mit ihrer Umwelt leben. Sie kümmern sich um die Wälder, Pflanzen, Tiere und die gesamte Natur ihrer Welt. Elfen können Verbindungen zwischen Kalima und unserer Welt öffnen, das machen sie aber eher selten. Außer sie erkennen ihren Seelengefährten in unserer Welt. Jedes der magischen Wesen, dazu zählen auch die Elfen, haben einen Seelengefährten, der absolut perfekt zu ihnen passt. Sie ergänzen einander perfekt und sind bestrebt, sich zu finden. Ihre Gemeinschaft ist geführt von einer Königin oder einem König, die / der aber nicht die absolute Macht hat, sondern eher als Sprecher agiert. Natürlich trifft die Königin / der König die Entscheidung, wenn es schnell gehen muss, aber zumeist entscheiden die Ältesten gemeinsam. Da ihnen jedoch allen die Liebe zur Natur in die Wiege gelegt wird, haben sie die gleichen Vorstellungen, und die Entscheidungen sind zumeist im Sinne Aller.
Die Schwangerschaft bei Elfen dauert nur etwa sechs Monate. Genau wie menschliche Babys brauchen sie dann zunächst Muttermilch, und wachsen ebenso heran. Ihre Gestalt ist immer zierlich und schmal, auch wenn es nur Halbelfen, also Nachkommen von einem Elfen und einem Menschen, sind. Als Kinder sind sie oft kleiner als Menschen, aber ausgewachsen sind sie im Durchschnitt größer als Menschen. Die Proportionen stimmen in etwa überein, auch wenn oft die Arme und Beine etwas länger sind im Vergleich zum restlichen Körper, was sie zusätzlich filigran wirken lässt. Die Augenbrauen ziehen sich eher nach oben, als einen Bogen zu beschreiben, und ihre Ohren laufen oben spitz zu. Die Haare sind meist sehr fein, verknoten aber nicht. Die Farben der Haare und Augen sind sehr verschieden, die menschlichen Farben sind genauso vertreten wie alle Farben aus der Natur. Auch goldene oder silberne Augen sind möglich. Bei Halbelfen zeigen sich die elfischen Merkmale wie Ohren und Augenbrauen erst nach der Verwandlung, die im Alter von sechs Mondjahren stattfindet, sofern sie in Kalima leben. In unserer Welt verwandeln sich Halbelfen mit vierzehn Jahren.
Viele der Elfen sind entweder auf Bäume, Blumen oder auf Tiere spezialisiert. Baum- oder auch Blumenelfen können Pflanzen wachsen lassen, das Wachstum stoppen, Blüte hervorrufen und auch im Winter für grüne Pflanzen sorgen. In ihren Haaren wachsen die Blüten so lange, bis sie sie in die Natur verpflanzen können. Tierelfen hingegen kümmern sich - wie der Name andeutet - um die Tierwelt. Instinktiv vertrauen die Wildtiere diesen Elfen im Besonderen, auch wenn Blumenelfen ebenfalls eine enge Bindung zu Tieren haben. Doch die Tierelfen haben noch eine besondere Gabe - sie können heilen. Sowohl Tiere als auch Menschen und andere magische Wesen wissen das zu schätzen und lassen sich gerne von ihnen helfen und die Elfen helfen, wo sie können. Elfen können mehrere Hundert Jahre alt werden. Einige wenige Elfen haben Eigenschaften ihrer Urahnen geerbt und sind auf den Kampf spezialisiert, sie sind die Beschützer der Königin oder des Königs. Auch Heiler-Elfen gibt es, sie haben das spezielle Talent, Verletzungen oder Krankheiten zu erkennen und instinktiv behandeln zu können. Haben Elfen einen menschlichen Gefährten, wird sich dessen Alterungsprozess nach der Bindung an den der Elfen anpassen, sodass sie möglichst lange gemeinsam leben können.
Elementare
Die Elementare sind verwandt mit den Elfen, haben sich von ihnen aber unterschiedlich entwickelt. Sie sind je einem Element zugeordnet, und das ist auch deutlich zu sehen in ihrer äußeren Erscheinung. Sie nutzen ihr Element zum Beispiel, um von einem zum anderen Ort zu kommen. Erdelementare können sich im Boden fortbewegen, Wasserelementare halten sich zumeist auch im Wasser auf. Spektakulär sind vor allem die Feuerelementare, wenn sie als Feuertornado durch die Luft wirbeln, ohne dabei etwas anzuzünden. Sie haben nur selten Nachwuchs, und sind dann extrem beschützend. Da sie sehr zurückgezogen leben, ist nicht besonders viel über sie bekannt.
Greife
Kopf und Vorderleib eines Adlers, allerdings riesig, etwas größer als ein Mensch. Der Hinterleib ist der eines Pferdes. Die Flügel sind groß und schaffen es mit Leichtigkeit, den schweren Körper in die Luft zu heben. Selbst mit zwei Personen auf dem Rücken schafft ein Greif es, einen ganzen Tag zu fliegen. Ihre Farben variieren, sind aber eher gedeckt, Brauntöne dominieren.
Sie sind geübte Kämpfer und nehmen es mit allen Gefahren auf, wenn es sein muss. Sie sind die unangefochtenen Könige der Luft, die sich als inoffizielle Wächter von Kalima sehen. Da sie weitab von allen anderen Wesen leben, ist nicht viel bekannt über ihre Fortpflanzung und die Nachkommen. Was allerdings bekannt ist, sie können weit über 100 Jahre alt werden. Sie haben eine monarchische Lebensweise, ein König regiert sie und spricht in ihrer aller Namen mit anderen Wesen Kalimas.
Kentauren
Pferdekörper mit menschlichem Oberkörper. Kriegerische Wesen, die in einem Herdenverband leben. Ihr Anführer ist derjenige, der sich gegen die anderen Anwärter im Kampf durchsetzt. Auch sie werden älter als Menschen, aber nur etwa 200 bis maximal 300 Jahre. Mit etwa 30 Jahren gelten sie als erwachsen. Ihre Tragzeit ist knapp zwei Jahre, die Jungen, die Fohlen, sind sofort fähig zum Laufen. Wie bei Pferden auch können sie sofort mit der Herde mitziehen, sollte eine Flucht nötig sein. Im Kampf gibt ein Kentaur niemals auf, sein Revier und vor allem die Jungtiere werden bis zum Äußersten verteidigt, auch wenn sie nur teilweise sesshaft sind. Sie sind sehr stolze Wesen, die sich nur ungern etwas sagen lassen, und daher auf Einschränkungen sehr negativ reagieren.
Eine weitere Kunst, die Kentauren beherrschen ist die Weissagung. Sie können in den Sternen lesen und dadurch die Zukunft vorhersehen. Nicht jeder Kentaur beherrscht diese Kunst bis ins Detail, aber eine gewisse Richtung können bereits die Jüngsten erkennen. Für genauere Erkenntnisse muss ein Kentaur aber auch in eine gewisse Meditation gehen, ansonsten wird er nicht deuten können, was er sieht. Die Erkenntnisse teilen sie jedoch nicht mit jedem. Wenn sie sie mitteilen, dann oft in Rätseln, die erst dann Sinn ergeben, wenn die entsprenden Ereignisse auch eingetroffen sind.
Baummensch
Über die Baummenschen ist sehr wenig bekannt. Sie sind Einzelgänger, die im Wald leben. Nur selten zeigen sie sich anderen Wesen gegenüber auch. Ihre Gestalt, kleiner als Menschen und sehr filigran gebaut, erinnert an Bäume, die Extremitäten sind lang und ein bisschen wie Äste oder aber Wurzeln geformt, die Haut wie mit Rinde überzogen. Es wirkt, als würden sie aus Holz geschnitzt sein, und mit Rinde überzogen. Die Haare erinnern entweder an Blätter oder aber Nadeln von Bäumen. Auch sie sprechen in Rätseln, können aber die Zeichen der Natur interpretieren.
Trolle
Die riesigen, in menschlichen Augen missgestalteten Wesen sind in Berg- und Höhlentrolle unterteilt. Wie der Name schon andeutet, leben Bergtrolle in den Höhen der Berge, während Höhlentrolle Höhlen in Wäldern bevorzugen. Die Höhlentrolle sind etwas kleiner als die Bergtrolle. Sie tragen nur lederne Schurze, sind stark behaart. Ihre Köpfe wirken klein und irgendwie quadratisch. Es sieht aus, als würden sie zu kleine Köpfe oder aber zu große Körper haben. Sie messen sicher zehn bis zwölf Fuß, aber die Köpfe sind höchstens so groß wie der von einem menschlichen Kind, während der Oberkörper etwa dreimal so groß ist wie ein menschlicher Körper. Ihre Beine sind im Verhältnis kürzer, die Arme länger als bei Menschen. Die Füße haben drei sehr lange Zehen, während die Hände jeweils vier ziemlich kurze Finger besitzen. Die Haare auf den Köpfen wachsen dicht und stark, auch die Körper sind über und über mit Haaren bedeckt. Die Haarfarben variieren wie bei Menschen. Im Normalfall leben sie eher in Dunkelheit, denn Sonnenlicht lässt sie versteinern. Diese Eigenschaft hat Carimo, der Zauberer, mit einem Zauber aufgehoben, als sie sich unter seinen Befehl stellten.
Kobolde
Im Gegensatz zu den riesigen Trollen sind Kobolde winzige Wesen. Sie ähneln Ameisen, benutzen eine Art Gruppenintelligenz. Einzeln sind sie dumm, aber in der Gemeinschaft werden sie auch großen und starken Wesen gefährlich. Ihre Haut ist grün, und sie haben einen kurzen Schwanz. Ihre Füße sind klein wie bei einem fünfjährigen Kind, mit jeweils vier Zehen. Ihre Körper sind klein und schmal, die Köpfe hingegen ziemlich groß und die Arme recht lang. Ihre Gesichter sind spitz zulaufend, und sie haben nadelspitze Zähne sowie eine gespaltene Zunge. Die Ohren und die vier Finger an jeder Hand sind lang und spitz zulaufend. Bewaffnet sind sie zumeist mit kleinen Bogen und Pfeilen, die winzige, aber dennoch sehr gefährliche Widerhaken haben. In Gruppen trauen sie sich sogar gegen Greife, vor allem, während sie unter Carimos Herrschaft auf seiner Seite stehen und gewissen Schutz genießen.
Wölfe
Die Wölfin, die Yas und Gaagi in Kalima finden, ist kein gewöhnlicher Wolf, wie wir ihn kennen. Sie ist ein Wesen, das einen untrüglichen Instinkt dafür hat, ob jemand die Wahrheit spricht. Die Wölfe Kalimas würden nie jemanden akzeptieren, der keine ehrlichen Absichten hat, daher vertraut Akhito den beiden Menschen auch, nachdem er sieht, wie Yáhzí mit ihnen umgeht. Sie leben versteckt, da sie wegen ihres wunderschönen Fells früher von den Menschen gejagt wurden. Ihre Fähigkeiten im Kampf sind mit denen von Wölfen zu vergleichen, sie handeln allerdings mit annähernd menschlicher Intelligenz. Sie sind sehr Familien- bzw. Rudel-bezogen, würden alles für das Rudel tun, das eine große Familie ist.
Werkatzen
Die Werkatzen sind Wesen, die halb Mensch, halb Katze sind. Sie können sich komplett in eine Katze verwandeln, sind dann aber größer als die uns bekannten Katzen. In menschlicher Form bleiben ihnen die spitzen Zähne und die Krallen, die sie nach Belieben benutzen können. Ihre Bewegung erinnert an den Gang von Katzen, auch wenn sie auf zwei Beinen gehen, es verleiht ihnen etwas Raubtierhaftes. Sie sind kriegerisch und Einzelgänger, aber unter Carimo vereinen sie sich, zumindest für eine Weile.
Riesenspinnen
Die Spinnen leben in einem Wald in der Nähe eines großen Sees. Die Elfen fürchten sie, denn sie haben ihnen kaum etwas entgegen zu setzen. Sie sind groß genug, um einen menschlichen Mann wegzuschleppen. Zumeist bleiben sie in ihrem Wald und jagen dort größere und kleinere Tiere, aber sollte sich ein Mensch in den Wald verirren, dann hat er nur wenige Chancen. Sie sind haarig und gepanzert, nur an der Bauchseite etwas weniger. Einzig ein sehr heißes oder aber großes Feuer kann ihnen etwas anhaben. Drachen sind die einzig bekannten Wesen, die gegen die Spinnen eine Chance haben, wenn auch nicht alle. In Band 2 werden genau diese Wesen eine größere Rolle haben und zeigen, dass sie sogar eine gewisse Form der Intelligenz besitzen. Gruselig...
Drachen
Über die Drachen weiß man nur wenig. Sie leben in den höchsten Gipfeln der Berge auf ihrer eigenen Insel, und brüten dort ihre Eier aus, ziehen die Jungtiere groß. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Formen, doch alle haben Flügel und bewegen sich fast ausschließlich in der Luft fort. Mit den Wesen der Erde haben sie schlechte Erfahrungen gemacht, als die Trolle ihre Eier gestohlen haben. Dracheneier sind kaum zu öffnen, selbst ein Bergtroll schafft das nicht, aber wenn sie nicht regelmäßig dem Feueratem ihrer Eltern ausgesetzt werden, stirbt das Jungtier im Inneren an der Kälte. Darum kommen die Drachen nur noch selten von ihrer Insel herunter. Sie sind wohl die einzigen Wesen, die ohne größere Gefahr für sich selbst die riesigen Spinnen vernichten können, allerdings mischen sie sich nicht in die Angelegenheiten von Kalima ein, so lange sie nicht selbst direkt betroffen sind.
Phönix
Der Phönix wird auch Feuervogel genannt. Die geheimnisumwobenen Vögel sind meist gelb und / oder rot gefärbt und haben lange, bauschige Schwanzfedern. Mit ihrem Gesang können sie das Wetter oder die Stimmung um sich herum beeinflussen, außerdem Wunden heilen. Sie tauchen nur auf, wenn sie es wollen. Ihr Anblick soll Glück bringen.
Einhörner
Wer kennt sie nicht, die rein-weißen, pferdeähnlichen Wesen mit dem Horn auf der Stirn? Sie sind absolut friedlich und freundlich, aber scheu und leben zurückgezogen. Wie Carimo sie in die Hände bekam, ist nicht bekannt, aber sie sind wohl froh, wenn sie freikommen. Einhörner sprechen nicht, aber sie erkennen Absichten der Menschen in ihrer Nähe. Dem Horn, den Schweifhaaren und ihrem Blut werden magische Eigenschaften zugeschrieben.